ACCEPT – Too Mean To Die

Wertung
6/7 Punkten
Info
VÖ: 29.01.2021
Label:Nuclear Blast
Spielzeit: 00:52:14
Line-Up
Wolf Hoffmann – Guitar
Mark Tornillo – Vocals
Christopher Williams – Drums
Uwe Lulis – Guitar
Martin Motnik – Bass
Philip Shouse – Guitar
Tracklist
Zombie Apocalypse
Too Mean To Die
Overnight Sensation
No Ones Master
The Undertaker
Sucks To Be You
Symphony Of Pain
The Best Is Yet To Come
How Do We Sleep
Not My Problem
Samson And Delilah
Die Welt gerät derzeit mächtig aus den Fugen. Wie sehr sehnen wir uns alle in dieser Zeit nach festen Konstanten, an die wir uns klammern können. Etwas, woran wir in diesen unsicheren Zeiten glauben können. Was gäbe es diesbezüglich Schöneres als ein neues ACCEPT – Album? Mit „Too Mean To Die“ erscheint nun das insgesamt fünfte Album seit der Wiedergeburt 2010, als die Band mit neuem Sänger und dem grandiosen „Blood Of The Nations“ gehörig auftrumpfen konnte.
„Unkraut vergeht nicht“
Seither ist ACCEPT wieder eine feste Größe und mittlerweile sind die Unkenrufe verstummt, die Udo Dirkschneider als einzig wahren ACCEPT-Sänger huldigen. Nein, mehr denn je kann Mark Torillo überzeugen und auch auf „Too Mean To Die“ beweist der Amerikaner, dass es immer noch ein wenig besser geht. Generell gilt zu sagen, dass auch Anno 2021 nichts anbrennt im Hause ACCEPT. Mit ‚Zombie Apocalypse‘ schafft man bereits mit dem ersten Track klare Verhältnisse, ein guter Track. Der Titeltrack sowie die flotten ‚Overnight Sensation‘ sowie ‚No Ones Master‘ sind einfach nur sauber abgelieferte Hymnen, die auf der einen Seite auf die letzten Werke passen könnten, auf der anderen Seite auch dezent an eines der besten ACCEPT-Alben erinnert, nämlich „Russian Roultette“. Einen wahren Klassiker kann uns ACCEPT dann doch noch präsentieren. Mit dem epischen ‚The Undertaker‘ gelingt ein tadelloser Spagat zwischen bisher selten gehörter Mystik und gewohnter Tradion. Für mich persönlich einer der besten Songs der Solinger überhaupt
Das ist dann auch einer der Gründe, warum „Too Mean To Die“ auf dem gleichen Qualitätslevel daher kommt wie beispielsweise „Blind Rage“. Kurze Rede, langer Sinn: ACCEPT bleibt ACCEPT und das ist gut so. Neu ist allerdings, dass Wolf Hoffmann sich einen dritten Gitarristen in die Band geholt hat, was bei aller Liebe zu gewohnter Kost dennoch für spürbare Belebung sorgt. Unkraut vergeht eben nicht, wie es der Albumtitel umschreibt. Kann man so gelten lassen, denn dies ist sicherlich eines der besseren Alben in der Bandhistorie. Allein schon deshalb, weil man mal wieder mit einer Handvoll Hits aufweisen kann.
Frank Wilkens / 14.01.2021