Burning Skies – Murder By Means Of Existence
Wertung:
6.0/7
Info:
VÖ: 16. August 2004
Spielzeit: 00:00:00
Line-Up:
Tracklist:
01 .Intro
02. Murder By Means Of Existence
03. Individual Hate Complex
04. Narcoleptic Suicide Attempt
05. Forever Endeavour
06. Emo Assassination
07. Thrash Gordon
08. Erase The Decay
09. Instrumental
10. Hatred Remains
11. Symptoms Of Perversion
12. Preaching To The Silent
„“
Wer im Wörterbuch unter „Brachialität“ nachschlägt, findet ab sofort dort den Namen BURNING SKIES! Mein lieber Schwan, dieses Album hat es in sich, aber gewaltig.
Die Jungs aus Bristol fegen mit „Murder By Means Of Existence” so ziemlich alles aus dem Weg, was sich ihnen an Metalcore-Konkurrenz in den Weg stellt.
Doch nun einmal der Reihe nach. BURNING SKIES präsentieren uns mit ihrem Debut einen Metal-Hybriden, der vor Energie und Intensität nur so strotzt. Death-Core nennt die Plattenfirma diesen Hassbatzen und die Stilbezeichnung trifft die Sache denn auch ziemlich gut. Denn den „normalen“ Metalcore überholen die Briten mal eben mit Links auf der Brutalitätsleiter. Hier regiert der Vorschlaghammer. Man nehme eine ordentliche Portion Moshcore, extrem fettes, abwechslungsreiches Drumming mit massiven Double Bass-Wänden, eine gute Prise Schwedendeath (sowohl der alten Schule als auch der Göteborg-Schiene), einen Schuss Death-Thrash, etwas US-Death und ca. hundert weitere geniale Einfälle und heraus kommt „Murder By Means Of Existence”.
Wer nun denkt, hm, das klingt ja willkürlich zusammengeschraubt, der ist auf dem Holzweg. Hier passt jedes Riff und die Übergänge sitzen wie eine Eins. Die Platte groovt von vorne bis hinten wie blöd, nur sporadisch von gelungenen ruhigeren Parts oder extremen Blastbeat-Wutausbrüchen unterbrochen. Dazu kommt ein äußerst aggressives Shouting von Sänger Merv, das gekrönt wird von gelegentlichem Gekreische und Death Metal-Growling (die beiden Gitarristen Liam und Ben fungieren auch als Backgroundschreihälse). Verpackt ist das Ganze in einen enorm druckvollen Sound, der keine Wünsche offen lässt.
Wer auf massiv groovenden Death Metal steht und sich mit etwas hardcorelastigeren Vocals anfreunden kann, ist hier goldrichtig. Genauso können alle Metalcore-Jünger, die auch der brutaleren Schiene etwas abgewinnen können, hier bedenkenlos zugreifen. Aber Vorsicht: Nackenschmerzen sind garantiert! Meine Herren, setzen, sechs!
Impaler / 26.11.2004