Demean – Today we rise
Wertung:
6.0/7
Info:
VÖ: 0000-00-00
Spielzeit: 00:00:00
Line-Up:
Tracklist:
01. Shofar (Intro)
02. Sacrifice Yourself
03. Against All Odds
04. Stop The Machine
05. Today We Rise
06. Awakening Of The Beast
07. June 5, 1989
08. Pain
09. Death Before Dishonor
10. When The Hatchet Drops
11. Fight With All Your Heart
12. Hear Our Prayers
13. Can You Save Us (Interlude)
14. Salvage The Remains
„“
Meine Fresse! Nach dieser Platte braucht man erstmal eine Verschnaufpause.
Was die vier Amis, die sich teilweise schon im Dienst von Bands wie DOWNSET und MANHOLE befanden, hier abgeliefert haben, ist wirklich keine leichte Kost.
Die Musik ist eine Mischung aus Death Metal, Hardcore der alten Schule und einigen Thrash-Elementen, die nur in eine Richtung geht: nach vorne!
Die Songs sind getragen von schnellem Geballer, unterlegt mit dem extrem variablen Organ von Sänger Brian Schwager, der neben seinem sehr markanten Gebelle auch hin du wieder cleane Vocals in die Songs einfließen lässt. Zwischendurch bekommt der Hörer auch immer wieder verschiedenste Breaks und enorm schleppende Downbeat-Parts auf die Fresse, die mit ihrer Intensität jeden Kopf zum Nicken bringen.
Teilweise wirken die Songs noch etwas zerhackstückelt, da das ein oder andere Break doch eher destruktiv für den Song ist, und auch nach mehrmaligem Hören gibt es immer noch Parts auf der Scheibe, die ich schlicht du ergreifend nicht verstehe. Das ist allerdings auch nicht weiter schlimm, denn die Tatsache dass hier Wahnsinnige am Werk sind, entschuldigt alle Irrungen und Wirrungen, die sich ab und zu in das Ohr des Hörers schleichen.
Die Intensität der Songs und mit der sie gespielt wurden, erzeugen eine Glaubwürdigkeit, die der Band eigentlich jegliche Freiräume einräumt, wenn es denn der eigenen Entfaltung und als Ventil dient.
Die Produktion lässt ebenfalls keine Fragen offen. Diese Platte hat einen rauen, ungeschliffenen Sound, der extrem druckvoll aus den Boxen haut, und genau das Feeling dieses sicken Albums widerspiegelt.
Ich kann nur jedem Freund harter, moderner Klänge dieses Album ans Herz legen. Wer mal wieder richtig Dampf ablassen will, keinen Bock auf weichgespülten Metalcore-Trend hat und eine außergewöhnliche Band unterstützen will, muss hier zugreifen.
Danu / 22.02.2005