DoubleDrive – Blue In The Face
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Nachdem ich mit THEORY OF A DEADMAN DEN LETZTEN ALTERNATIVEN OUTPUT AUS DEM HAUSE ROADRUNNER RECORDS VORLIEGEN HATTE, VERMUTETE ICH IN DOUBLEDRIVE einen ähnlichen NICKELBACK-CLON – DOCH WEIT GEFEHLT. ZWAR HöRT MAN AUCH HIER AB UND AN DIE KANADIER DURCHSCHEINEN, ABER ANHAND DES SONSTIGEN SONGMATERIALS SCHEINT ES EHER EINEM ZUFALL ODER EINER AUSNAHME ZU GLEICHEN.
IM GROßEN UND GANZEN ZEIGT DER VIERER GESUNDEN, ERDIGEN ROCK MIT DEM OFFENSICHTLICHEN WILLEN, DEM ERFOLG IHRES DEBüTS „1000 YARD STARE“ NACHZUEIFERN UND DIE CHARTS ZU KNACKEN. BEI DEM VERTRETENEN SONGMATERIAL, DAS ZUM TEIL AN DEN WESTERNGITARREN ZUPFENDEN EVERLAST oder auch mal an 3 DOORS DOWN ERINNERN MAG, DüRFTE dies eigentlich kein allzu großes Problem werden, sollte man sie denn gewähren lassen.
Dass die obligatorischen Balladen wie „Million People“ oder „Big Shove“ nicht fehlen dürfen versteht sich von selbst und enttäuschen ebenso wenig wie „härtere“ Nummern der Marke „Track Number 7“ oder das hitverdächtige „Hollowbody“.
Alles in Allem ein ziemlich gutes Leichtkost-Album, dass allen Freunden des relaxten Rockens nicht bitter aufstoßen, sondern viel eher einen OHRalen […] Gaumenschmaus bereiten sollte – und vielleicht kann man die Jungs ja auch bald auf MTV begutachten… who knows… Für die alternativen Tanztempel ist die Platte auf jeden Fall prädestiniert.
Markus Jakob / 21.04.2003