Kataklysm – Serenity In Fire
Wertung:
7.0/7
Info:
VÖ: 08. März 2004
Spielzeit: 00:00:00
Line-Up:
Tracklist:
01. The Ambassador Of Pain
02. The Resurrected
03. As I Slither
04. For All Our Sins
05. The Night They Returned
06. Serenity In Fire
07. Blood On The Swans
08. 10 Seconds From The End
09. The Tragedy I Preach
10. Under The Bleeding Sun
„“
Seit über 12 Jahren prügeln sich die Kanadier durch die Metallandschaft und können auf 7 Studioalben verweisen. Selbst 3 Drummer wurden in dieser Zeit verwurstet. Nun ist es aber zum Höhepunkt der Aktivität hinter der kataklysmschen Schiessbude gekommen. Der Topmann hört auf den Namen Martin Marauis und ist anscheinend wie aus dem Nichts bei den Northern Hyper Blast Deathern aufgetaucht, gab 2 kurze deutsche Stelldicheins letztes Jahr in Wacken und in Bad Berka, semmelte da alles in Grund und Boden und liess noch mehr Fragen sowie Münder offen als es zuvor schon gab. Nun ist das erste Studiowerk mit „Mr. Hyperblast“ vollendet und wartet nur darauf, daß die Fans gierig hechelnd in die Läden stürmen, die CD orten, schnell zur Kasse sprinten, die Kohle dem Schergen mit den Worten „Stimmt so! Lass dir lange Haare wachsen und kauf dir für den Rest des Geldes ordentliche Klamotten!“ auf den Tisch knallen und sich dann hurzelschnurz 24h Dauerbeschallung mit „Serenity In Fire“ geben.
Gab es auf dem Vorgänger „Shadows And Dust“ wie gewohnt vortreffliche Nackenbrecher, wird auf dem neuen Werk noch eins draufgesetzt und dies kann nur mit Martin zusammenhängen.
KATAKLYSM können nun endlich ihre Riffs noch etwas schlichter und brutaler halten, denn mit dieser treibenden Taktmaschine wirken sie weder plump noch langweilig.
Langweilig wird „Serenity…“ eh nie. Dafür sorgt man mit dem bekannten Stilmix aus amerikanischem und schwedischem Death Metal, für den die Band weltweit bekannt geworden ist. Allerdings sucht man bei den meisten Songs vergeblich nach nordeuropäischen Anleihen (am schwedischsten ist „Under The Bleeding Sun“). Hier zählen Härte, Geschwindigkeit und Groove wie bei den meisten US-Deathgrindcombos, die gerne auf SLAYER zurückgreifen. Diese 3 Faktoren wirken allerdings so ausgeklügelt und sind mit einem Mördersound versehen, den so manche Band aus dieser Stilrichtung wohl nie erreichen wird können. Da hat Gitarrist und Spitzenproduzent Jean-François Dagenais einmal mehr sich selbst übertroffen.
Sänger Maurizio brüllt und kreischt wie gewohnt seine Hass-Attitüden heraus. “Hass ist deine Attitüde, ständig kocht dein Blut“ – Zitat DIE ÄRZTE – trifft seinen Zustand bei den Aufnahmen wohl am besten.
Anspieltipps kann ich beim besten Willen nicht geben, da dies KATAKLYSM´s Meisterwerk ist und man jeden Song empfehlen kann. Für Fans die die Kanadier schon immer mochten ein Muss und für alle diejenigen, die die Band noch nicht überzeugen hat können, die beste Einstiegsdroge seit es Schokolade gibt.
trabi / 07.03.2004