Meshuggah – I
„“
Soso, laut Aussage von MESHUGGAH ist diese EP mit dem einzigen Song „I“ also nur Spaß. Verdammte Kacke ich möchte nicht wissen, was passiert wenn die Mathematiker unter den Musikern Ernst machen.
Dieses genau 21 minütige Opus ist wohl die Krone der Schöpfung MESHUGGAH. In diesem Song ist alles vereint, was den Sound der Band ausmacht. Die Produktion wirkt auf mich wie ein gelungener Hybrid der letzten zwei CDs „Chaosphere“ und „Nothing“. Sehr düster, sehr hart und immer transparent rollt die Soundwalze über dich hinweg. Jazzige Rhythmen, gnadenlose Riffs zerfetzen die Nerven, die akzentuierte Doublebass versetzt dir Nackenschläge als wollte dir jemand die Nackenwirbel mit dem Hammer entfernen. Dazu werden ausufernde Klangexperimente aufgefahren, die trotz aller Progressivität nie aufgesetzt oder nervig klingen und dabei klingt dieser Hassbrocken so wütend, als würdest du morgens mit einem mächtigen Kater aufwachen und du hättest am Vorabend auf der Party sehen müssen, wie dir jemand die Freundin ausspannt.
Für dieses Meisterwerk gibt es nur Attribute wie genial, wahnsinnig, göttlich und verstörend. Obwohl dies nur eine EP mit nur einem Song ist, vergebe ich ausnahmsweise eine Wertung und zwar die Höchstnote. Alles andere wäre Blasphemie.
Azriel / 03.09.2004