Rob Zombie – Past, Present, Future – Best Of CD/DVD
Wertung:
0/7
Info:
VÖ: 28. Oktober 2003
Spielzeit: 00:00:00
Line-Up:
Tracklist:
CD
1. Thunder Kiss 65
2. Black Sunshine (feat. Iggy Pop)
3. Feed The Gods
4. More Human Than Human
5. Super Charger Heaven
6. I’m Your Boogieman
7. Hands Of Death (feat. Alice Cooper)
8. The Great American Nightmare (feat. Howard Stern)
9. Dragula
10. Living Dead Girl
11. Superbeast
12. Feel So Numb
13. Never Gonna Stop
14. Demon Speeding
15. Brickhouse 2003 (feat. Lionel Richie & Trina)
16. Pussy Liquor
17. Blitzkrieg Bop
18. Two Lane Blacktop
19. Girl On Fire
DVD
1. Thunder Kiss 65
2. More Human Than Human
3. Dragula
4. Living Dead Girl
5. Superbeast
6. Never Gonna Stop
7. Feel So Numb
8. Demonoid Phenomenon (live)
9. Return Of The Phantom Stranger
10. Spookshow Baby
„“
In den USA ist er ein absoluter Superstar. Hierzulande kennt man ihn hauptsächlich durch den Song „Dragula“, der in geremixter Form die erste Begegnung von Neo und Trinity im Kultfilm „Matrix“ untermalte. Dabei ist ROB ZOMBIE, der vor seiner Solokariere mit der Band WHITE ZOMBIE für viel viel Schweiß auf rock-kompatiblen Tanzböden sorgte, nicht nur ein Musikschaffender, sondern viel mehr so etwas wie ein Gesamtkunstwerk. Jeder, der mit den Illustrationen, Videoclips und dem Lebenstil rund um den Amerikaner vertraut ist, wird das ohne wenn und aber bestätigen können.
Um einen Überblick über sein bisheriges Schaffen zu gestalten, hat sich ROB ZOMBIE wieder ordentlich ins Zeug gelegt – das Package umfaßt ein üppig illustriertes und bebildertes 36 Seiten dickes Booklet, eine prall gefüllte CD und eine DVD mit sage und schreibe 10 Videos, die man ohne weiteres seperat zum Verkauf anbieten hätte können. Die CD beinhaltet alle essentiellen Songs und wartet sogar mit einigen Raritäten, sowie zwei brandneuen Tracks auf. Die neuen Songs können zwar nicht übermäßig vom Hocker hauen, sind aber immerhin nett geworden und ein feiner Bonus für den Fan und Sammler. Die Mottenkiste gibt außerdem einiges her – „Feed The Gods“ und „Black Sunshine“ (mit Iggy Pop) sind zwei absolute Klassesongs und auch die funkige Neuauflage „Brickhouse 2003“ (mit Lionel Richie & Trina) kann trotz Hip Hop Vocals (bäh, pfui, mag ich nicht) überzeugen. Bis auf einige etwas schwächere Titel ist die Tracklist wirklich top; allein „Dead Girl Superstar“ und die beiden Teile von „Electric Head“ (notfalls auch die Remixe) fehlen mir noch zur „Perfektion“, aber das ist sicher auch eine Geschmacksfrage.
Die DVD bietet einen etwas gewöhnungsbedürftigen Start, da man die Videos im Stil eines Comicbooks anwählen muß, was aber schnell ausgetüftelt ist (notfalls kann man auch die chapterauswahl benutzen). Für Auge und Ohr wird reichlich gesorgt – die Bandbreite der Clips reicht von Stummfilmhomagen („Living Dead Girl“) und wildem Halloweenspaß („Dragula“, „Spookshow Baby“) über Comicstil („Superbeast“) und heiße Clubsessions („Feel So Numb“) bis hin zu Livemitschnitten („Demonoid Phenomenon“). Drei der Videos sind sogar bisher unveröffentlichtes Material, wovon „Return Of The Pantom Stranger“, das an einen schwarzweiß Horrorfilm erinnert, optisch am meisten zu bieten hat. Visuell interessant ist auch der Clip zu „Never Gonna Stop“, bei dem man sich thematisch an „Clockwork Orange“ orientiert hat und wo, einmal mehr, ROB ZOMBIE’s Vorlieben für tanzende Mädels und die 70er Jahre deutlich zum Vorschein kommen. Die Videos werden durch einen satten Sound und annehmbare Bildqualität abgerundet – da fällt eigentlich nur das stillsitzen schwer. Heavy Rock ’n Roll, Baby!
Fazit : Soviel qualitativ gutes Material für den Preis einer normalen CD bietet kaum eine andere Best Of Compilation. Selbst für den Fan gibt es noch neues zu entdecken und die DVD mit ihren 10 Filmchen ist mehr als nur ein Bonus. Dabei taugt das Package sowohl zum Kennenlernen des Ausnahmekünstlers, als auch zur Vervollständigung der privaten Sammlung oder, saisonbedingt, als schaurig-sexy-rockiges Weihnachtspräsent. Lange Rede, kurzer Sinn – hier muß man einfach zuschlagen; ohne wenn und aber! Wen ROB ZOMBIE mit „Past, Present & Future“ nicht rockt, der sollte sich bitte umgehend von einer Vertrauensperson den Puls fühlen lassen. 😉
sOULiON / 14.11.2003