Sirenia – The Enigma Of Life
Wertung:
5.0/7
Info:
VÖ: 21. Januar 2011
Label: Nuclear Blast
Spielzeit: 00:54:34
Line-Up:
Ailyn [Pilar Giménez García) – Female Vocals
Morten Veland – Vocals, Guitar, Bass, Drums, Keyboards, Programming
Michael Krumins – Guitar
Jonathan A. Perez – Drums, Percussion
Tracklist:
01. The End Of It All
02. Fallen Angel
03. All My Dreams
04. This Darkness
05. The Twilight In Your Eyes
06. Winter Land
07. A Seaside Serenade
08. Darkened Days To Come
09. Coming Down
10. This Lonely Lake
11. Fading Star
12. The Enigma Of Life
13. Oscura Realidad [Bonus Track]
14. The Enigma Of Life [Acoustic Version Bonus Track]
„Etwas stärker, als zuvor“
SIRENIA sind zurück und ich muss sagen, dass ich mich sehr auf das neue Werk gefreut habe, da ich die Hoffnung habe, dass die aktuelle Platte “The Enigma Of Life”, wieder etwas mehr Liebe zum Detail aufweißt, als der Vorgänger es getan hat. Wie dem auch, die Band hat inzwischen festen Fuß in der Szene gefasst und hat dieses Mal sogar ihre Sängerin behalten, was bei den Wechseln der letzten Jahre nicht selbstverständlich ist. Und was genau hat sich getan, wenn schon nicht bei der Gesangsbesetzung?
Tatsächlich hat sich hier und da etwas getan. Der Opener „The End Of It All”, kommt sehr rockig und auch ein bisschen verspielt daher. Die symphonischen Elemente sind passend eingesetzt und allgemein macht der Song vieles richtig. Leider gibt es schon an der dritten Stelle einen Totalausfall. „All My Dreams” ist ein typischer Singlehit, der aber überhaupt nicht zündet – erst in der letzten Minute baut sich etwas Spannung auf – doch leider zu spät. Schade, aber ist noch zu verkraften. Danach kommen zwei rockige Nummern, die wieder durch gute symphonische Elemente glänzen und wo die Chöre gut eingebaut sind. Leider sind die Death-Vocals nicht mehr so gut und passend eingebaut, wie noch in der Anfangszeit der Band. Weiterhin gibt es noch einen Ausfall zu verbuchen. „Winter Land“ soll den Zuhörer – durch seine sanften Töne – in den Bann ziehen, versagt dabei aber auf ganzer Linie. Hier offenbart sich, dass das Lied und vor allem der Gesang, sehr nach WITHIN TEMPTATION [und auch neuere NIGHTWISH] klingen. Danach gibt es aber nichts mehr zu meckern. Mit „Darkened Days To Come“ gibt es sogar eine coole Gothicnummer, die von cleanen Männergesang eingesungen wurde – echt starkes Stück. So rattert das Album mit sehr passablen Nummern, bis zum Ende durch. Zeit ein Fazit zu ziehen…
Es ist schön zu wissen, dass es mit SIRENIA wieder bergauf geht. Nach der letzten schwächeren Platte, gibt es hier wieder mehr Liebe zum Detail und vor allem Nummern, die auch hängen bleiben. Eine gute Mischung aus sachtem Melodic-Metal, Gothic-Metal und symphonischen Einlagen ergeben ein Album, welches sich durchaus hören lassen kann, auch wenn es die ein oder andere Nullnummer beinhaltet…
Frank-Christian Mehlmann / 03.12.2010