Six Reasons To Kill – Reborn
Wertung:
6.0/7
Info:
VÖ: 18. Juli 2005
Label: Bastardized Recordings
Spielzeit: 00:00:00
Line-Up:
Tracklist:
01. Symbols Of Ignorance
02. Cutting Away
03. Retribution
04. Against All Enemies
05. A Cold Sensation
06. Dying Peace
07. Last Prayer
08. Truth Remains
09. Apocalypse Of Reality
10. Addicted To Love [Life’s End Path]
„Die Wiedergeburt eines Bulldozers!“
Die Dampfwalze ist zurück! Neue Besetzung, neue Ausrichtung! Der Name bleibt, die Energie auch!
2003 und 2004 waren die denkbar schlechtesten Jahre in der Geschichte der aufstrebenden Koblenzer Deathcore-Formation SIX REASONS TO KILL. Mit dem Weggang der Gründungsmitglieder und Hauptsongwriter in Richtung DEADSOIL und CALIBAN tat sich nach dem Release der „Split“ mit DEADLOCK ein Loch auf, das sich zwar durch fortwährende Livepräsenz etwas schließen lies, doch so ganz das Wahre war es dann doch nicht.
2005 schlägt der Fünfer in erneut komplettierter, stetiger Besetzung zurück!
„Reborn“ ist -programmatisch betitelt- der Befreiungsschlag, zu dem die Band genau zum richtigen Zeitpunkt ausholt. Auf dem mittlerweile vierten Output, dennoch erst zweiten Full-Length, zeigt man sich mit neuem Gesicht, das der Institution in Sachen „heftige Liveshows“ anno 2k5 perfekt steht. Zwar scheinen der Death Metal-Einfluss und die Hardcore-Roots immer noch durch, doch weder bewegt man sich strikt in vokalistisch subgutturalen Gefilden noch bedient man sich des Hauptbestandteils jedes BOLT THROWER-Releases. Vielmehr tendiert man mittlerweile zum Metalcore, welcher sich allerdings von der breiten Masse abhebt; man ist sich seiner Trademarks bewusst und bewahrt diese. Geliefert wird Frisches, Eigenes – kein Einheitsbrei, wie er dieser Tage von jeder Wursttheke kommt. Kein Emo, kein Rumgejammer, keine Moshpartreitereien ohne Wiederkehr und erst recht keine IN FLAMES- oder KILLSWITCH ENGAGE-Imitate, wie sie momentan an allen zwei Ecken stehen. Die Wiedergeburt ist rau, ist dreckig und ballert – sie ist melodisch, brutal, schön und häßlich! Genau diese Veränderung tut den sechs Gründen gut, denn früher oder später hätte die Stagnation in den einst innovativen Stil der Band Einzug gehalten!
Immer noch schwer groovend, hie und da metzelnd, nachdenklich und emotional präsentiert sich die Wiedergeburt des Bulldozers!
„Reborn“ ist, wie eingangs erwähnt, ein Befreiungsschlag, aber „Reborn“ ist auch der der Schlag in die Fresse des Hype! Der eigene Weg ist der richtige – und das beweisen SIX REASONS TO KILL! Diese Songs killen – live oder auf Konserve!
Markus Jakob / 14.07.2005