Theory Of A Deadman – Theory Of A Deadman
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Kanada… ”…how you remind me..“. Ja, genau daran erinnert das Debüt der Jungs um Tyler Connolly. Kein Wunder, denn co- produziert wurde das Teil von NICKELBACK-Mastermind Chad Kroeger und erscheint dieser Tage auf dessen Label 604 Records.
Etwas rotziger als der alternative Rock des großen Bruders, aber ansonsten fährt man dieselbe Schiene von Struktur und Hit-Potenzial bzw. möchte man dies im letzten Punkt. Sogar die Stimme klingt fast, als würde Mr. Kroeger himself am Mikro stehen. THEORY OF A DEADMAN schlagen in dieselbe Kerbe, und möchten das Erfolgsrezept wohl auskosten. An sich spricht auch nichts dagegen, allerdings kann man eben rein gar nichts von Eigenständigkeit ausmachen. Das selbstbetitelte Album ist quasi NICKELBACK ohne deren Gassenhauer. So hart sich dies anhört, doch danach muß man nicht lange suchen, denn so präsentiert sich der Rundling schon beim ersten Durchlauf.
Wenn man auf den angesprochenen Haupteinfluss steht, macht einem sicher auch dieses Album Spaß und kann einem einen Funken mehr Härte bieten. Schlecht ist das dargebotene auf keinen Fall, und lädt zum melancholischen Schwelgen ein, soviel steht fest. Mit Sicherheit eine große Sache für alternative Tanztempel, aber beim besten Willen kann ich hier nicht mehr als 4 Punkte springen lassen, ist es doch einfach „nur“ eine gute Überbrückung zum nächsten NICKELBACK-Album. Vielleicht sollte man sich noch ein bisschen mehr Gedanken um andere Melodien machen und den Produzenten wechseln 🙂
Markus Jakob / 12.03.2003